Minimalinvasive Kniechirurgie

Minimalinvasive Kniechirurgie

Die Entscheidung für eine Knieoperation ist für den Großteil meiner Patientinnen und Patienten nicht einfach. Manche Menschen entscheiden sich aus Angst vor Schmerzen nach dem Eingriff sogar dafür, mit eingeschränkter Mobilität zu leben, anstatt sich einer Operation zu unterziehen.

 

Die gute Nachricht ist, dass eine minimalinvasive Knieoperation eine rasche Rehabilitation möglich macht und die Schmerzen nach einem solchen Eingriff gering sind. Diese innovative Technik ermöglicht es außerdem, Eingriffe am Knie mit kleinen Schnitten und einer höheren Präzision durchzuführen – und das mit vielen Vorteilen für den Patienten.

Was versteht man unter minimalinvasiver Kniechirurgie?

Bei der minimalinvasiven Kniechirurgie handelt es sich um eine Technik, bei der nur sehr kleine Hautschnitte erforderlich sind, um chirurgische Eingriffe am Kniegelenk vorzunehmen. Meistens sind 2 Schnitte von jeweils ca. 8mm Länge ausreichend.  Anstatt wie früher einen einzigen großen Einschnitt zu verwenden, um an die inneren Strukturen des Kniegelenks zu gelangen, werden bei der minimalinvasiven Technik eine Kamera (Arthroskop) sowie spezielle Instrumente in das Knie eingeführt. Der Chirurg erhält eine vergrößerte Ansicht des Gelenks und kann die anatomischen Strukturen dadurch häufig besser beurteilen als bei einer offenen Technik.

Vorteile der minimalinvasiven Kniechirurgie

Die minimalinvasive Chirurgie bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich:

1. Geringe postoperative Schmerzen und schnellere Erholung

Dank der kleineren Schnitte werden die umliegenden Strukturen weniger traumatisiert, was zu geringeren postoperativen Schmerzen und einer schnelleren Heilung führt. Patienten sind früher wieder mobil und benötigen weniger Schmerzmittel.

2. Kurze Krankenhausaufenthalte

Durch die schonende Technik sind in den allermeisten Fällen nur kurze Krankenhausaufenthalte erforderlich. Patienten können sich also schnell wieder ihrem Alltag widmen und ihre gewohnte Lebensqualität zurückgewinnen.

3. Geringes Infektionsrisiko

Kleinere Schnitte bringen auch ein geringeres Risiko für Wundinfektionen mit. Zudem trägt die präzise Technik dazu bei, den Blutverlust während der Operation zu minimieren, was wiederum das Risiko von Komplikationen verringert.

4. Gute kosmetische Ergebnisse

Da die Schnitte bei der minimalinvasiven Chirurgie klein sind, hinterlassen sie kaum auffällige Narben. 

Anwendungsbereiche der minimalinvasiven Kniechirurgie

Als Kniespezialist in Wien biete ich die minimalinvasive, arthroskopische Eingriffe für folgende Indikationen an:

 

Meniskusrisse: in vielen Fällen kann ein eingerissener Meniskus genäht und damit erhalten werden.

Kreuzbandverletzungen: die Rekonstruktion des vorderen oder hinteren Kreuzbandes ist gerade bei sportlichen Menschen für die Stabilität des Kniegelenks sehr wichtig

Plica: eine störende oder schmerzhafte Schleimhutfalte im Kniegelenk kann durch einen kurzen arthroskopischen Eingriff entfernt werden

Knorpelverletzungen: auch kleinere Knorpelschäden können mittels arthroskopischer Technik behandelt werden.

Ist die minimalinvasive Kniechirurgie für jeden Eingriff geeignet?

Die minimalinvasive Arthroskopie des Kniegelenks bringt viele Vorteile und ist heute der Standard in der Kniechirurgie. In meiner Ordination in Wien gehe ich individuell auf meine Patientinnen und Patienten ein, um gemeinsam die ideale Behandlungsmethode für eine langanhaltende Kniegesundheit zu finden.

Fazit: Präzision, schonendes operatives Verfahren und schnelle Rehabilitation